Unser Preisniveau

Wir liegen im durchschnittlichen Preisniveau von Connemara Ponys direkt  vom deutschen Züchter mit deutschen Papieren.

 

Bedenken Sie, dass Connemarazucht unser Beruf ist.

Unser landwirtschaftlicher Betrieb ist kein Abschreibeobjekt eines Großindustriellen, und es steht auch kein gut situierter Ehemann im Hintergrund.

 

Wir sind daher darauf angewiesen, nicht nur kostendeckend, sondern auch gewinnbringend zu "produzieren".

Wir handeln auch nicht mit Ponys und übervorteilen damit die Vorbesitzer sondern wir betreiben als Züchter Urgewerbe: neues Leben aus einer befruchteten Eizelle entstehen lassend.

 

Trotzdem möchten wir mit Liebe und tierschutzgerecht arbeiten.

 

Dazu gehört unter anderem, dass nicht mehr "taugliche" Ponys selbstverständlich nicht zum Schlachter kommen sondern ihr Gnadenbrot erhalten und dass unsere Ponys nicht ab frühester Jugend solange im gewinnorientierten Reitunterricht Stunde um Stunde laufen, bis sie platt sind.

 

Trotzdem möchten wir keine abgehobenen Fantasiepreise fordern - weil wir schließlich Ponys und keine empfindlichen und PS-starken Ferraris (Rennpferde?) züchten.

 

Wir suchen nach Käufern, denen dies noch etwas wert ist, da jedem klar sein muss, dass Preisverfall zum Aussterben des guten Connemara Ponys führt.

 

 

 

Zum Thema gehörend und uns am Herzen liegend:

Ponymarkt Bemmel, NL, fotografiert von Joep Zander
Ponymarkt Bemmel, NL, fotografiert von Joep Zander

 

 

...so nicht.  ;-)

 

Wir sind hier weder auf einem Ponymarkt, auf einer Auktion

oder gar in einem Supermarkt.

 

 

Das unpersönliche Internet ermöglicht dem Menschen schnelle und einfache Kontaktaufnahmen mit anderen Menschen.

"Schnell und einfach" bedeutet offensichtlich keine Étiquette mehr wahren zu müssen...

Ich habe aufgehört, Emails zu beantworten mit dem Wortlaut:

"Hallo, was soll er denn kosten?", denn ich finde, so was gehört sich einfach nicht.

Auf der Weide tritt mir ja auch kein Fremder, grad vom Weg kommend, gegenüber und fragt mich Gleiches im selben Wortlaut.

 

Ich finde, ein bisschen Mühe sollte man sich schon geben, wenn man ein Pony erwerben möchte, denn zumindest bei mir liegen sie weder auf dem Grabbeltisch, noch befinden wir uns gerade im Räumungsverkauf ("Nimm 3 - zahl 2"). Mir sind sie auch nicht "lästig" - ich will meine Ponys nicht händeringend an irgend jemanden los werden.

 

Auch am Telefon sollte der Interessent sich Mühe geben, freundlich und nett rüber zu kommen.

 

Report eines 2009 tatsächlich stattgefundenen Telefonats:

Ich: "Hallo, hier Ulrike Grisard?" - Mann mittleren Alters: "Was soll er denn kosten?" - "Wer?" - "Der Wallach natürlich!" - "Mit wem spreche ich?" - Mann, brüllend, beinahe drohend: "Frau!! Ich habe Ihnen eine einfache Frage gestellt: Was soll er denn kosten?"

Ich glaube, ich habe das Gespräch mit einem einfachen "Nö." beendet.

 

 

Ich möchte keinem Pony-Interessenten einen Handel anbieten, solange mein Gefühl mir nicht ansatzweise sagen kann:

"Ok - dem kannst du ein Pony von mir anbieten!"

Und mein Gefühl sagt mir nichts zu jemanden, mit dem ich noch nicht einmal ein einziges Wort gewechselt habe.

Deswegen nenne ich grundsätzlich keine Preise ohne jeglichen vorherigen Kontakt!

 

 

Von einem Käufer erwarte ich, dass er zu meinem Pony ggf. 35 Jahre lang freundlich ist.

 

Schafft er dies nicht in einem Schreiben, was ihm eventuell 10 Minuten Lebenszeit kostet oder in einem halbstündigen Telefongespräch, kann ich Freundlichkeit dem Tier gegenüber wohl kaum erwarten.

 

 

Ein Pony kostet seinem Besitzer über 20, 30 Jahre hinweg viel, viel Zeit.

 

Für mich daher Selbstverständlichkeit, dass der Interessent sich schon beim Kauf viel Zeit nimmt und Aufwand betreibt, bis er sich zu einem "Ja!" entschieden hat.

 

Denn schließlich erwartet das Pony, wenn es einmal schlimm krank werden sollte, dass sein Besitzer sich 3x in der Nacht den Wecker stellt und zu ihm fährt

- weil es seine Hilfe braucht.

 

Und dies nicht nur in einer Nacht.

 

 

Theoretisch fände ich es toll, wenn ein Interessent 5x über 800 km eine Strecke uns besuchen kommt, diese 5x über 3 Stunden das Pony streichelt, sich über alles aus seinem Leben informiert, es anhimmelt und immer wieder "Es ist so wunderschön!" sagt und wieder wegfährt.

Und sich erst beim 6. Mal erkundigt, was es denn kosten soll....

 

Und erst recht dann, wenn ich inzwischen bemerkt habe, dass dieser Mensch gar nicht so viel Geld hat. 

 

 

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